Was ist NLP?

Haltung und Menschenbild

Das für mich faszinierendste und zugleich schwierigste am NLP ist die wertschätzende Haltung und das positive Menschenbild. Faszinierend, weil alles in mir Ja sagt zu beidem und beides im Alltag so schnell aus dem Blickfeld verschwindet. Alles Erleben ist das Ergebnis von Aufmerksamkeitsfokussierung. Wohl wahr und wie oft neige ich dazu, mich als Opfer von „Anderen“ oder „Umständen“ zu erleben. Es ist auch anstrengend so bewusst zu sein, immer und überall. Die Bedeutung und Wirkung einer Botschaft bestimmt der Empfänger. Wahrlich gibt dies keinen Freibrief dazu sich wie ein Arsch zu benehmen, doch darin steckt die Wichtigkeit von Feedbackprozessen, dass Kommunikation ein wechselseitiger Akt und kein linearer Prozess ist, der auf Ursache und Wirkung beruht.
Sehen Sie hier das Kurzvideo „Anita Heyer: Einführung in NLP“
Deshalb: Frag nicht Warum! Frage Wofür. Die Frage Warum zielt auf Ursache-Wirkungsprozesse hin, was im Kontext mit Maschinen (also toten Gegenständen) hilfreich und nützlich ist. Warum springt das Auto nicht an führt zu Fehlersuche und zu Lösungen. Im Zwischenmenschlichen ist es wenig lösungsförderlich, Warum zu fragen. Hier führt es zu Schuldfragen und Rechtfertigungen. Rechtfertigung ist ein kriegerischer Akt! Nicht wahr? Prüfen Sie die Wirkung der unterschiedlichen Fragerichtungen. Wohin wollen Sie die Aufmerksamkeit Ihres Gegenübers lenken? Fragen Sie sich: Ist das, was ich mache Lösungsförderlich oder Problemstabilisierend? Wozu möchten Sie einen Beitrag leisten? Und: Jedes Problem ist eine Lösung für andere Ziele. Ich hoffe, Sie sind ein bisschen versöhnter und gleichzeitig neugierig geworden!

Ausarbeitung Practitioner-Test, Sommer 2021

Gib eine Definition von NLP für unterschiedliche Kontexte (benenne die Kontexte)

Ante:
NLP ist für mich ein ganzheitliches Werkzeug, welches sich in vielen Kontexten nützlich bewähren kann. Hierbei spielt es aus meiner Sicht keine Rolle einen expliziten Kontext zu nennen, wie z.B. (privates Umfeld, Business, Verkauf, Pädagogik, etc.). Ausschlaggebend sind der Anwender und die Art und Weise der Anwendung des NLP. Denn NLP ist für mich im idealen Zustand keine Aneinanderreihung von Interventionen. Sondern eine Übernahme von Denk- und Verhaltensweisen im gesamten Leben des Anwenders, um mit „den“ bzw. „meinen“ Werten in Kongruenz zu treten und NLP mit bedacht und Respekt anzuwenden, um Kommunikation und zwischenmenschliche Interaktion gewinnbringend für alle Beteiligten nach Möglichkeit zu gestalten.

 

Arzu:

Neuro: Die Wahrnehmung wird durch das Nervensystem und durch die 5 Sinne gefiltert und jedes Verhalten beruht auf neuronalen Prozessen.

Linguistik: bezieht sich auf verbale und nonverbale Repräsentation der 5 Sinne. Die Grundlage für Strategien, Sprache und Kommunikation mit sich selbst und anderen.

P: steht für den Prozess der Organisation und Verarbeitung einzelner Komponenten, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

NLP – ist für mich eine bewusste Kommunikationsform, um bestimmte festgefahrene Gedanken und Umgangsformen mit sich und seinem Gegenüber zu durchleuchten. Die Vielzahl an Werkzeugen, die der NLP-Interessierte an die Hand bekommt, ist sehr wertvoll für die Arbeit seiner Themen, die er im Leben bewusst angehen möchte. Eine Bewusstseinserweiterung vom Feinsten. NLP holt das Schöne aus einem Menschen und gibt diesem sein eventuell verlorenes Selbstvertrauen zurück. Harte Arbeit, die definitiv belohnt wird.

Christine:

NLP ist für mich eine bunte Sammlung von Methoden, die helfen können:

  • die Wahrnehmung / die Handlungsmöglichkeiten zu           erweitern
  • Ängste zu reduzieren
  • Ziele zu erreichen
  • gute Entscheidungen zu treffen
  • die Welt positiver zu sehen
  • Fähigkeiten anhand von Modellpersonen zu erlernen (Exzellenz)
  • das Unbewusste zusätzlich zum bewussten Denken einzusetzen

Die Methoden können sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext angewendet werden, an einer Person und an Gruppen.

Carmen:

NLP bedeutet N für Neuro – Wahrnehmung mit allen 5 Sinnen (VAKOG); L für Linguistik – der Sprache (so wie wir die Welt versprachlichen) und P für Programmieren – der Denkweisen, Umsetzung und Prozesse. Im NLP geht es um die exzellente Kommunikation mit- und untereinander. Zuzuhören, was sagt mein Gegenüber und in welchem Kontext. Sind alle Informationen enthalten, die ich für das Gesamtbild der Darstellung brauche oder gibt es noch mehr zu erfragen. Immer wieder zu erkennen, dass jeder Mensch seine eigene Landkarte und Vorstellung von der Welt hat, die ihn dann auch zu dem entsprechenden Glauben und Verhalten bringt. Die Grundannahme des NLP ist, dass hinter jedem Verhalten eine positive Absicht steckt.

Im NLP lernen wir den eigenen Gedankenkreisel selbst umzuprogrammieren, um negative Bewertungen jeglicher Art uns bewusst zu machen und zu verneinen. So sagte eins der Dalai Lama: „Psychische Hygiene bedeutet, den negativ destruktiven Emotionen keinen Raum zu geben. Sondern zu lernen sein Gemüt zu beeinflussen und zu entwickeln.“

Durch gezieltes Fragen im NLP kann ich schauen, mit was mein Gegenüber ein Thema hat und wie ich ihm das richtige Handwerkszeug mitgeben kann, um zu einer Lösung zu finden. Hier liegt ganz besonders der Fokus darauf, dass die Fähigkeiten und Kompetenzen der anderen Person gestärkt, bewusst gemacht und im gewünschten Kontext/Ziel entweder gefestigt oder verändert werden